Das Collegium Musicum Bamberg gibt seine diesjährigen Weihnachtskonzerte am Samstag, 7. Dezember, in der Auferstehungskirche Bamberg und am Sonntag, 8. Dezember, in der Erlöserkirche Scheinfeld. Das Programm steht ganz im Zeichen Johann Sebastian Bachs. Für festlichen Glanz sorgt ein neues Vokalsolistenquintett.
Gesang und Weihnachten gehören zusammen - ob am heimischen Christbaum, im Konzertsaal oder in der Kirche. So hat auch das Collegium Musicum Bamberg für seine Weihnachtskonzerte 2019 schöne Stimmen engagiert. Silvia Bier (Sopran), Julia Deutsch (Mezzosopran), Hillary Maier-Moss (Alt), Arnhard Heinisch (Tenor) und Thomas Höhn (Bass) formieren ein Vokalsolistenquintett, das erstmals gemeinsam mit dem Orchester auftritt. "Über diesen Konzerthöhepunkt freuen wir uns ganz besonders, denn Gesang und Instrumente sind musikalisch noch mal eine Ausdrucksebene mehr", sagt Gunther Pohl, künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Bamberg.
Konzertanter Auftakt mit neuer Konzertmeisterin
Auf dem Programm stehen ausschließlich Kompositionen des 1685 geborenen Barockmeisters Johann Sebastian Bach. Den Auftakt macht die Sinfonia D-Dur aus der Kantate "Am Abend aber desselbigen Sabbats" für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo.
Zudem erklingt Bachs berühmtes Violinkonzert a-Moll. Solistin ist Mayra Budagjan, seit 2003 zweite Konzertmeisterin der Bamberger Symphoniker. In der Nachfolge Walter Forcherts gibt sie zugleich ihren Einstand als Konzertmeisterin des Collegium Musicum Bamberg. Mayra Budagjan ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Konzerte und Tourneen führten sie nach China, Korea, Russland, Finnland, Polen, Mazedonien, Österreich, Deutschland, Frankreich und in die Tschechische Republik. Ihr Studium bei Ulf Hoelscher an der Hochschule für Musik in Karlsruhe schloss sie 1997 mit Auszeichnung ab.
Festlicher Glanz mit fünf Vokalsolisten
Festliche Stimmung zaubern das Collegium Musicum Bamberg und die fünf Vokalsolisten mit Johann Sebastian Bachs Kantate zum 3. Weihnachtsfeiertag "Süßer Trost, mein Jesus kömmt...". Die fünfteilige Komposition von 1725 gilt als Bachs innigste Weihnachtskantate und entstand zum - damals noch üblichen - dritten Weihnachtsfeiertag.
Nach der Konzertpause erklingen Auszüge aus Bachs Magnificat in unterschiedlichen Besetzungen für Gesangsstimmen und Instrumentalsolisten. Bis heute ist ungeklärt, ob Bach das Werk in der Adventszeit 1723 oder schon früher im Jahresverlauf anlässlich des Festes Mariä Heimsuchung komponierte. Es ist jedenfalls keine genuine Weihnachts- oder Adventskomposition, sondern wird bei Aufführungen in der Weihnachtszeit seit jeher um vier deutsche Weihnachtslieder ergänzt, die in den lateinischen Text eingeschoben sind. "Daraus interpretieren wir eine Art Best-of für das fränkische Publikum", verspricht Gunther Pohl.
Konzerte in Bamberg und Scheinfeld
Die Konzerte in der Auferstehungskirche Bamberg am 7. Dezember und der Erlöserkirche Scheinfeld am 8. Dezember (2. Advent) beginnen jeweils um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Auferstehungskirche Bamberg
Erlöserkirche Scheinfeld
Programm und Besetzung